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Satirische Texte und Lieder von und mit Wolfgang Reuter

 Ein Schatz für Anke

„Ein Schatz für Anke“



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Der Nikolaifriedhof in Görlitz ist ein uralter Friedhof, mindestens neunhundert Jahre alt. Hier hat die dreizehnjährige Anke Wolfsgruber ein „Date“ („Rendezvous“ ist out!) mit ihrem Freund Frank. Dieser hatte den verschwiegenen Treffpunkt wohl aus der Sorge heraus vorgeschlagen, von Klassenkameraden beobachtet zu werden.


Was Anke aber beim Warten auf Frank hier entdeckt, ist die große Sensation dieser Sommerferien für sie: Auf einem uralten Grabstein liest sie ihren eigenen Namen.


Anke kann gar nicht glauben, dass in Görlitz schon einmal ein Mädchen mit Ihrem Namen gelebt hat. Schon bald beginnt sie eine abenteuerliche Spurensuche nach ihrem „Schwesterchen ANKE“, und gemeinsam mit Frank findet sie auch wirklich einen Weg, mehr über diese ANKE von vor fünfhundert Jahren herauszufinden.


Im Buch erleben wir nicht nur, wie Anke und Frank Stück für Stück das Geheimnis um „Schwesterchen ANKE“ lüften. Wir geraten auch mitten hinein in das Leben der Kaufmannstochter Anke aus dem spätmittelalterlichen Görlitz. Und das Erstaunlichste: Es gibt tatsächlich Spuren, die diese fünfhundert Jahre überdauert haben und noch heute auffindbar sind.


Ich gebe ja zu, dass die erzählte Geschichte etwas frei erfunden ist. Aber fast alle Hintergründe entsprechen der Wahrheit. Die Görlitzer Altstadt hat sich in den letzten fünfhundert Jahren nur unwesentlich verändert, wenn auch der große Stadtbrand von 1525 die Görlitzer zwang, ihre Stadt auf spätgotischen Grundmauern fast neu aufzubauen.


Das Gotische in den Grundmauern und den vielen mehrstöckigen Kellern hat die Zeiten überdauert. Darüber erhebt sich vieles aus der Zeit der Frührenaissance, denn die Görlitzer beeilten sich, die Brandspuren von 1525 zu beseitigen. Innerhalb weniger Jahrzehnte erstand wieder ein blühendes Görlitz, dessen Altstadt fast unverändert bis heute erhalten ist: die Kirchen, das Rathaus, das Jüdische Bad, der Nikolaifriedhof, die alten Kaufmannshäuser, die Konsolköpfe an Häusern und in Kirchen und die alten Gassen natürlich auch. So kann man also ober- wie unterirdisch auch heute noch jederzeit weitere Spuren finden bei einer eigenen Suche nach „Schwesterchen ANKE“. Und vielleicht findet sich ja dann tatsächlich …


EIN SCHATZ FÜR ANKE